UG-Einsatz: Großbrand Autohaus in Thonberg
In einem Autohaus in Thonberg (Kronach) brach am Dienstagvormittag Feuer aus. Beim Versuch, die Fahrzeuge aus der Halle zu retten, zog sich der Eigentümer schwere Verletzungen zu. Drei Arbeiter wurden leicht verletzt, der Schaden beträgt 2 Millionen Euro.
Vier Verletzte und Sachschaden in Höhe von 2 Millionen Euro sind die Bilanz eines Brandes, der am Dienstag große Teile des Autohauses Sünkel in Thonberg zerstörte. Neben der Feuerwehr und dem BRK waren das Technische Hilfswerk und die Polizei mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzleitung hatte der Thonberger Kommandant Ulrich Oßmann.
Notarzt bringt Verletzte ins Klinikum
Das Feuer war kurz vor elf Uhr bei Arbeiten in der Werkstatt im Keller ausgebrochen. Binnen kürzester Zeit griffen die Flammen auf die darüber liegende Ausstellungshalle und das angrenzende Wohnhaus über. Der Eigentümer versuchte noch, die Fahrzeuge aus der Halle zu retten. Dabei zog er sich schwere Brandverletzungen zu. Drei Arbeiter erlitten Rauchvergiftungen. Sie mussten durch das BRK und den Notarzt ins Klinikum gebracht werden.
Giftige Dämpfe steigen meterhoch auf
Die Feuerwehr hatte inzwischen Alarmstufe 3 ausgerufen. Insgesamt bekämpften sieben Wehren mit 120 Einsatzkräften die Flammen. „Was bei solchen Bränden gebraucht wird, ist vor allem massig Atemschutz“, erklärt Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger. Die giftigen Dämpfe bildeten eine meterhohe Rauchsäule über dem Gebäude.
Photovoltaik-Modul kracht vom Dach
Während die Ausstellungshalle von den Flammen weitgehend verschont blieb, brannte vor allem die Außenfassade des Hauses. Als problematisch erwies sich dabei die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage. In dem Spalt zwischen Solarzellen und Dachpfannen konnten die Flammen nur schwer bekämpft werden. Ein Modul war zudem vom Dach gekracht.
Explosionsgefahr gebannt
Gegen 12.40 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand im Griff. Wegen Explosionsgefahr – im Gebäude befinden sich ein Gas- und ein Öltank – wurde das Grundstück großräumig geräumt. Am Nachmittag konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden, da lediglich Diesel gelagert war.
Anwohner waren nicht gefährdet, auch der Verkehr auf der anliegenden B 85 wurde nicht behindert.
Kriminalpolizei nimmt die Ermittlungen auf
Die genaue Brandursache ist indes noch nicht bekannt. „Die Kriminalpolizei aus Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen“, erklärte Alexander Czech vom Polizeipräsidium in Bayreuth. Wie die Beamten am Dienstagnachmittag mitteilten, entstand bei dem Brand Sachschaden in Höhe von 2 Millionen Euro.
Einsatzart | Brand |
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Einsatzstart | 19. Januar 2010 11:04 |
Fahrzeuge | Gerätewagen Logistik 2 Wasserversorgung |
Einsatzleitwagen 2 (a.D.) |